Elektro-Widerstandsschweißen
Was ist Elektrofusionsschweißen und wofür wird es eingesetzt?
Unter Elektrofusionsschweißen versteht man eine Technik zum Verbinden von Polyethylenrohren unter Verwendung spezieller Formstücke mit integrierten Heizelementen, wie z. B. Muffen, Reduzierstücken oder T-Stücken. Dieses Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Ausführungsgeschwindigkeit sowie durch die hohe Festigkeit der so entstehenden Verbindungen aus.
Mit Hilfe eines modernen und leistungsstarken Elektrofusions-Schweißgeräts können neben Polyethylenrohren auch Rohre aus anderen thermoplastischen Kunststoffen wie HDPE, PP-R und PP verbunden werden. Diese Geräte finden daher Anwendung beim Aufbau sanitärer, gas-, wasser- und wärmeversorgender sowie Abwassersysteme – ebenso wie bei der zunehmend beliebten Installation von Wärmepumpensystemen.
Wie funktioniert das Elektrofusionsschweißen und wie wird es durchgeführt?
Vor Beginn des Elektrofusionsschweißens müssen die zu verbindenden Rohre fachgerecht vorbereitet werden. Dazu wird zunächst ca. 0,2 mm der äußeren Materialschicht entfernt. Anschließend werden Rohr und Formstück mithilfe einer Klemmvorrichtung sicher in einer festen Position fixiert. Die eigentliche Verbindung entsteht durch das Elektrofusions-Schweißgerät: Sobald dieses mit den aus thermoplastischem Material gefertigten Rohren und Formstücken in Kontakt gebracht wird, fließt elektrischer Strom durch die eingebauten Heizdrähte. Dadurch erhitzt und schmilzt das Material lokal, wodurch eine dauerhafte, feste Verbindung entsteht.
Nach Abschluss des Schweißvorgangs muss die Verbindung ausreichend abkühlen, bevor die zuvor angebrachten Fixierklemmen entfernt werden können.
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